Biographische Daten von Albert Schweitzer
14.01.1875
Geburt im Pfarrhaus Kaysersberg (Oberelsaß). Vater Lorenz Schweitzer wird kurz danach in die Kirchengemeinde Günsbach im Münstertal versetzt. In diesem Vogesendorf erlebt Albert Schweitzer seine Kindheit und besucht die Volksschule, danach ein Jahr lang Realschule in Münster
1885-1893
Besuch des Staatlichen Gymnasiums in Mülhausen (Oberelsaß)
1893-1913
in Straßburg, Erst als Student am theologischen Studienstift"Wilhelmitanum" an der St.-Thomas-Kirche,später als dessen Leiter
1893-1912
wissenschaftliche Studien und Arbeiten. Theologische Dienstprüfungen, Doktor der Philosophie, Lizentiat der Theologie, Privatdozent
1899-1913
Predigtamt in der St.-Nicolai-Kirche. Organistendienst. Werk über Johann Sebastian Bach. Studien in Paris und Berlin (1898, 1899). Gast im Straßburger Freundeskreis des Hauses Knapp mit Gesprächen über Literatur, bildende Kunst, Musik, Religion, soziale Fragen.
1905
Entschluß, Urwaldarzt in Zentralafrika zu werden. Medizinstudium 1905–1912
1913
erste Ausreise in die französische Kongo-Kolonie. Errichtung und Leitung des Urwaldspitals Lambarene,
gemeinsam mit seiner Frau (Krankenschwester).
1915-1918
Ehepaar Schweitzer als "feindliche Ausländer" interniert in Lambarene, ab 1917 in Garaison und St. Rémy de Provence, ärztliche und wissenschaftliche Tätigkeit (Kulturphilosophie). Herbst 1918 Rückkehr nach Straßburg.
1920
auf Einladung Erzbischofs Söderblom (Schweden) Vorlesungen an der Universität Uppsala. Internationale Orgelkonzerte und Vorträge zur Geldsammlung für Lambarene und Familienunterhalt.
1921-1924
Bücher: "Zwischen Wasser und Urwald" (1921) "Aus meiner Kindheit und Jugendzeit" (1924), "Verfall und Wiederaufbau der Kultur" (1923) "Kultur und Ethik" (1923)
1924
zweite Ausreise nach Afrika. Wiederaufbau des Urwaldspitals. Frau Helene und fünfjährige Tochter Rhena bleiben in der Heimat zurück
1927-1929
Europaaufenthalte zu Konzert- und Vortragsreisen
1930
ab diesem Jahr drittes Wirken in Afrika
1931
Buch "Aus meinem Leben und Denken" Goethe-Gedenkreden 1928, 1932, 1949
1951
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (Paulskirche Frankfurt/Main)
1954
Friedensnobelpreis Rede: "Das Problem des Friedens in der heutigen Welt"
1957
Radio Oslo: "Appell an die Menschheit" gegen die Atomtests
1958
Radio Oslo: "Friede oder Atomkrieg", Appell an die Völker der Welt
14.01.1965
90. Geburtstag in Lambarene
04.09.1965
im Urwaldspital gestorben und begraben
